Die Behandlung von Brustkrebs, insbesondere im fortgeschrittenen Stadium, erfordert innovative und individuell angepasste Therapiekonzepte. Bemerkenswerte Ergebnisse erzielen kombinierte Immuntherapien, die die Hallwang Clinic gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Patienten abstimmt.
Tumore der Brust entstammen in der Regel aus dem Brustgewebe, das heißt sie beginnen in der Brust zu wachsen und können in andere Körperteile oder Organe eindringen und sich dort ausbreiten (Metastasierung). Die Anzeichen und Symptome eines Mammakarzinoms (Mamma CA) sind vielfältig und können beispielsweise einen Knoten in der Brust, geschwollene axillare Lymphknoten, eine Veränderung der Brustform, eine Veränderung der Haut um die Brust oder einen Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze umfassen.
Folgende Tumorarten sind bei Brustkrebs verbreitet:
- HER2-positives Mammakarzinom: Tumoren mit Überexpression des HER2-Proteins.
- HER2-negatives Mammakarzinom: Tumoren ohne Überexpression des HER2-Proteins.
- hormonpositives Mammakarzinom: Tumoren mit Östrogen- und/oder Progesteronrezeptoren.
- hormonnegatives Mammakarzinom: Tumoren ohne diese Hormonrezeptoren.
- triple-negatives Mammakarzinom (TNBC), dreifach negativer Brustkrebs: Tumoren, die weder HER2 noch Östrogen- oder Progesteronrezeptoren exprimieren.
Behandlung von Brustkrebs: Diagnose
Patientinnen und Patienten erkennen Brustkrebs oft, wenn sie einen Knoten in der Brust ertasten, der sich anders anfühlt als das übrige Brustgewebe. Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere Mammographien, entdecken häufig frühe Stadien einer Brustkrebserkrankung. Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass nur Frauen an Brustkrebs erkranken können – auch Männer sind vor dieser Krankheit betroffen.
Bei Verdacht auf ein Mammakarzinom führen Ärzte in der Regel ein sogenanntes PET-CT, ein CT-Staging oder ein MRT durch, das Aufschluss darüber gibt, ob und wo sich Tumore im Körper finden. Entdecken sie eine auffällige Masse, entnehmen sie eine Gewebeprobe (Biopsie), um die Eigenschaften des Tumors zu bestimmen. Eine histo-/pathologische Analyse bestimmt dann den genauen Zelltyp des Tumors. Es gibt viele verschiedene Arten von Tumoren und jeder von ihnen weist einzigartige genetische Merkmale auf. Bei einer Brustkrebsdiagnose ist die histo-/pathologische Analyse des Östrogen-(ER), Progesteron-(PR) und HER2-Rezeptorstatus ein Standardvorgehen. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung für die richtige Brustkrebs-Therapie.
Patienten, deren Tumorgewebe positiv auf einen oder mehrere dieser Rezeptoren getestet wurde, profitieren häufig von einer Antihormonbehandlung beziehungsweise einer Behandlung mit humanisierten monoklonalen Antikörpern oder von einer Behandlung mit sogenannten Antibody-Drug-Konjugaten (ADCs). Patienten, deren Tumorzellen keinen dieser drei Rezeptortypen (ER, PR und HER2) aufweisen, bezeichnet man als triple-negativ. Allerdings können auch triple-negative Tumoren Rezeptoren für andere Hormone, wie den Androgen- oder Prolaktinrezeptor, aufweisen, die ebenfalls für die Therapie relevant sein können.
Die meisten Patientinnen und Patienten wissen nicht, dass nach der ersten Untersuchung der Biopsie zur Bestimmung des Tumortyps das Gewebe in der histo-/pathologischen Abteilung des Krankenhauses aufbewahrt wird, in welcher die Biopsie stattfand. Dieses Gewebematerial lässt sich für weiterführende genetische Gewebeanalysen und Sequenzierungen verwenden. Tumore weisen oft mehrere genetische Modifikationen auf, die den Krebszellen einen selektiven Wachstumsvorteil verschaffen. Mittels fortschrittlich entwickelten Hochdurchsatztechnologien ist nun eine Identifizierung dieser mutierten Gene möglich, die zu einer wirksam gezielten Therapie führen können.
Ein gründliches Screening am Tumorgewebe ist entscheidend, um für die Patienten alle Möglichkeiten einer gezielten Brustkrebs-Behandlung ausloten zu können – sei es innerhalb eines privaten Settings oder innerhalb einer klinischen Studie. Daher ist es wichtig, ein Labor zu finden, das Ihr Tumorgewebe auf alle Marker und Mutationen untersucht und einen Onkologen zu finden, der bereit ist, mit Ihnen auf die bestmögliche und zielgerichtete Weise zusammenzuarbeiten.
Brustkrebs-Behandlung: Welches ist die beste Therapie?
Brusttumore können aufgrund der ausgeweiteten Screeninguntersuchungen häufig frühzeitig erkannt und operativ entfernt werden – oft gemeinsam mit einer Entfernung der Lymphknoten, einer sogenannten Lymphadenektomie. Zusätzlich empfehlen Ärzte in der Regel eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie. Allerdings können beide Therapieformen erhebliche zytotoxische Nebenwirkungen verursachen. Eine der fortschrittlichsten Methoden bei Patienten mit Brustkrebs ist heutzutage der Einsatz von kombinierten Immuntherapien, die hauptsächlich im Rahmen eines sogenannten Umbrellakonzepts Anwendung finden.
Umbrellakonzept
Ein Umbrellakonzept berücksichtigt alle Aspekte der Krankengeschichte des Patienten, weitere Diagnosen, das allgemeine Wohlbefinden, sowie die verfügbaren diagnostischen Konstellationen und laufenden Behandlungen. Ein Umbrellakonzept beruht nicht auf der einen oder der anderen Therapieoption, sondern zieht eine präzisionsbasierte Kombination von Therapien in Betracht, die für jeden Einzelfall bewertet werden.
Immuntherapie bei Brustkrebs
Die Immuntherapie gilt als bahnbrechender Fortschritt in der Krebsbehandlung, da sie das körpereigene Immunsystem gezielt aktiviert, um Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Dabei kommen zwei kombinierbare Ansätze zum Einsatz:
1. Aktive Immunisierung: Dieser Ansatz trainiert das Immunsystem des Patienten, Tumorzellen zu erkennen und anzugreifen, was zu Zellzerstörung oder verlangsamtem Tumorwachstum führt.
2. Passive Immunisierung: Hierbei werden Antikörper oder Antikörperfragmente per Infusion beziehungsweise Injektion verabreicht, die gezielt Krebszellen angreifen und zerstören.
Die Bandbreite der immuntherapeutischen Ansätze ist groß. Sie reicht von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (Antibody-Drug-Conjugates, ADC) über Checkpoint-blockierende Antikörper (Anti-CTLA-4 oder Anti-PD-1/PD-L1) bis hin zu monoklonalen, polyklonalen und trifunktionalen Antikörpern.
Brustkrebs-Therapie in der Hallwang Clinic: Fortschrittliche Therapiekonzepte
Die Hallwang Clinic hat eines der modernsten genomischen und immuntherapeutischen Profile weltweit entwickelt. Dank unseres erstklassigen Expertennetzwerks, enger Forschungskooperationen und uneingeschränkten Zugangs zu den innovativsten Therapien verfügen wir über einen entscheidenden Vorteil in der Bereitstellung personalisierter Krebsbehandlungen. Unser hochspezialisiertes Onkologieteam verfolgt eine ganzheitliche und integrative Herangehensweise in der Krebsbehandlung, die modernste medizinische Technologien mit bewährten komplementären Methoden kombiniert. So gelingt es uns, herausragende Ergebnisse zu erzielen und die Überlebensraten zu verbessern – selbst bei Patienten mit Krebs im Stadium 4.
Auf der Suche nach der besten Brustkrebs-Behandlung entscheiden sich Patienten aus aller Welt für die Hallwang Clinic. Neben den fortschrittlichen Therapiekonzepten, der exzellenten medizinischen Versorgung und der internationalen Ausrichtung trägt auch die vertrauensvolle, einfühlsame Atmosphäre dazu bei, die bestmögliche Genesung zu fördern.
Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um mehr über unser ganzheitliches Krebsbehandlungszentrum zu erfahren.
Wichtig: Unser onkologisches Team berät Sie gerne telefonisch, um einen tieferen Einblick in Ihren speziellen Fall zu erhalten. Dies ermöglicht es uns auch, Ihnen einen vorläufigen Behandlungsplan und Kostenvoranschlag zu erstellen. Unsere Onkologen informieren Sie ausführlich über Medikamente, Therapien und Behandlungen, einschließlich der zugrundeliegenden Mechanismen und Nebenwirkungen. Nach einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen vor Ort wird der definitive Behandlungsplan besprochen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass komplexe medizinische Prozesse wie oben erwähnt nur durch eine eingehende Beratung vor Ort erklärt werden können.