Zurück

IHR ONKOLOGISCHER WEG

Lungenkrebs

Zurück

Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) zählt zu den häufigsten Krebsarten weltweit. Die Behandlung der Krankheit, insbesondere im fortgeschrittenen Stadium, erfordert individuell angepasste Therapiekonzepte. Die Hallwang Clinic setzt auf fortschrittliche Behandlungsoptionen wie Kombinationstherapien.

Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs, auch als Bronchialkarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Neubildung, die von den Zellen der Lunge oder Bronchien ausgeht. Charakteristisch für Tumorzellen sind unkontrolliertes Wachstum, vermehrte Zellteilung und die Förderung der Blutgefäßbildung (Angiogenese). Tumore in der Lunge können auf zwei Arten entstanden sein: Entweder lokal, das heißt, der Tumor beginnt in der Lunge zu wachsen und kann auch in andere Körperteile und Organe eindringen und sich dort ausbreiten (Metastasierung). Oder der Tumor ist eine Lungenmetastase, also eine Absiedlung eines Tumors aus einem anderen Organ. 

Es gibt zwei histologische Haupttypen von Lungenkrebs: kleinzelliges Lungenkarzinom (Small-Cell Lung Cancer, SCLC) und nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (Non-Small-Cell Lung Cancer, NSCLC). Das NSCLC unterteilt sich wiederum in die Untertypen großzelliges Lungenkarzinom (Large-Cell Lung Cancer, LCLC), Adenokarzinom und Plattenepithelkarzinom

Die Klassifikation der Tumore nach ihrem histologischen Erscheinungsbild ist wichtig für die Evaluierung des weiteren Verlaufs und die Behandlung der Krankheit. Darüber hinaus spielen heutzutage immer mehr molekulargenetische Eigenschaften der Tumorentitäten eine bedeutende Rolle. Mutationen in Genen wie EGFR, ALK, ROS1, cMET, HER2, RET und FGFR1 können gezielt behandelt werden. Moderne zielgerichtete Therapien und Immuntherapien verbessern die Überlebenschancen vieler Patienten erheblich. Eine umfassende Diagnostik, einschließlich genetischer Analysen, ermöglicht eine präzisere Therapieauswahl und kann den Erfolg der Behandlung maßgeblich beeinflussen.

Diagnose Lungenkrebs

Die Anzeichen und Symptome von Lungenkrebs sind vielfältig und können Schmerzen in der Brust, Husten, Bluthusten, Atemnot, Gewichtsverlust, Schwäche oder Fieber umfassen. In frühen Stadien bleibt ein Bronchialkarzinom häufig unentdeckt, da die Symptome unspezifisch oder nicht vorhanden sind.

Die Erstdiagnose erfolgt normalerweise durch bildgebende Diagnostik. Ein sogenannter PET-CT-Scan (Positronen-Emissions-Tomographie kombiniert mit Computertomographie) gibt Aufschluss darüber, ob und wo sich Tumormassen im Körper befinden. Er zeigt auf, ob der Tumor sich bereits auf andere Gewebe ausgebreitet hat. Wenn bildgebende Verfahren eine verdächtige Masse zeigen, erfolgt eine Gewebeentnahme (Biopsie), um die Eigenschaften des Tumors zu bestimmen. Eine histopathologische Analyse kann dann den genauen (Zell-)Typ des Tumors identifizieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Tumoren und jeder von ihnen weist einzigartige genetische Merkmale auf.

In den meisten universitären Zentren gehört es mittlerweile zum Standard, molekulargenetische Screening-Analysen durchzuführen. Was viele Patientinnen und Patienten nicht wissen: Sollte im Rahmen der Biopsie kein solches Screening erfolgt sein, ist eine nachträgliche Analyse des Gewebematerials möglich. Das Gewebe wird nach der ersten Untersuchung der Biopsie (zur Bestimmung des Tumortyps) in der histopathologischen Abteilung des Krankenhauses aufbewahrt und lässt sich für weiterführende (genetische) Gewebeanalysen und Sequenzierungen verwenden.

Tumore weisen oft mehrere genetische Modifikationen auf, die den Krebszellen einen selektiven Wachstumsvorteil verschaffen. Mittels fortschrittlich entwickelten Hochdurchsatztechnologien ist eine Identifizierung dieser mutierten Gene möglich, die zu einer wirksam zielgerichteten Therapie führen können. 

Ein gründliches Screening am Tumorgewebe ist daher entscheidend, um alle potenziellen Behandlungsoptionen auszuschöpfen. Moderne zielgerichtete Therapien oder Immuntherapien basieren auf individuellen Tumormerkmalen und haben die Behandlungsmöglichkeiten von Lungenkrebs erheblich erweitert.

Für eine optimale Therapie ist es wichtig, ein spezialisiertes Labor für die genetische Analyse zu wählen und mit einem Onkologen zusammenzuarbeiten, der die Ergebnisse in einen maßgeschneiderten Behandlungsplan integriert.

Lungenkrebs-Behandlung: Welche ist die beste Therapie?

Einige Lungentumore können operativ entfernt werden, sofern sie als operabel gelten. In anderen Fällen empfehlen Onkologen vor oder nach dem chirurgischen Eingriff eine Chemotherapie und/oder eine Strahlentherapie. Da diese Therapieformen allerdings mit erheblichen zytotoxischen Nebenwirkungen einhergehen, hat sich beim Bronchialkarzinom eine weitere Therapieoption etabliert: der Einsatz von Immuntherapien

Immuntherapie bei Lungenkrebs

Die Immuntherapie gilt als bahnbrechender Fortschritt in der Krebsbehandlung, da sie das körpereigene Immunsystem gezielt aktiviert, um Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Dabei kommen zwei kombinierbare Ansätze zum Einsatz: 

1. Aktive Immunisierung: Dieser Ansatz trainiert das Immunsystem des Patienten, Tumorzellen zu erkennen und anzugreifen, was zu Zellzerstörung oder verlangsamtem Tumorwachstum führt. 

2. Passive Immunisierung: Hierbei werden Antikörper oder Antikörperfragmente per Infusion beziehungsweise Injektion verabreicht, die gezielt Krebszellen angreifen und zerstören.

Die Bandbreite der immuntherapeutischen Ansätze ist groß. Sie reicht von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (Antibody-Drug-Conjugates, ADC) über Checkpoint-blockierende Antikörper (Anti-CTLA-4 oder Anti-PD-1/PD-L1) bis hin zu monoklonalen, polyklonalen und trifunktionalen Antikörpern.

Bronchialkarzinom: Weitere Therapien

Zu den weiteren Behandlungsoptionen von Lungenkrebs stehen neben der Immuntherapie bereits länger genetisch gezielte Therapien gegen EGFR-Mutation (epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor) sowie molekular-genetisch gezielte Therapien gegen cMET, ALK, ROS1, RET, HER2 und FGFR1 zur Verfügung. 

Zunehmend setzen sich bei der Behandlung von Lungenkrebs Kombinationstherapien durch, welche ein hohes Maß an Expertise und langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Präzisionsmedizin erfordern. Als hochspezialisierte onkologische Privatklinik stehen wir Ihnen als Partner zur Seite.

Behandlung von Lungenkrebs in der Hallwang Clinic

Die Hallwang Clinic hat eines der modernsten genomischen und immuntherapeutischen Profile weltweit entwickelt. Dank unseres erstklassigen Expertennetzwerks, enger Forschungskooperationen und uneingeschränkten Zugangs zu den innovativsten Therapien verfügen wir über einen entscheidenden Vorteil in der Bereitstellung personalisierter Krebsbehandlungen. Unser hochspezialisiertes Onkologieteam setzt auf:

  • Hochmoderne Präzisionsmedizin
  • Umfassende genetische Analyse zur gezielten Therapie
  • Kombinationstherapien für verbesserte Behandlungsergebnisse
  • Ganzheitliche und integrative onkologische Betreuung. 

So gelingt es uns, herausragende Ergebnisse zu erzielen und die Überlebensraten zu verbessern – selbst bei Patienten mit Krebs im Stadium 4

Auf der Suche nach der besten Lungenkrebs-Behandlung entscheiden sich Patienten aus aller Welt für die Hallwang Clinic. Neben den fortschrittlichen Therapiekonzepten, der exzellenten medizinischen Versorgung und der internationalen Ausrichtung trägt auch die vertrauensvolle, einfühlsame Atmosphäre dazu bei, die bestmögliche Behandlung zu fördern. 

Lassen Sie sich beraten

Unser onkologisches Team berät Sie gerne telefonisch, um einen tieferen Einblick in Ihren speziellen Fall zu erhalten. Dies ermöglicht es uns auch, Ihnen einen vorläufigen Behandlungsplan und einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Unsere Onkologen informieren Sie detailliert über Medikamente, Therapien und Behandlungen, einschließlich der zugrundeliegenden Mechanismen und Nebenwirkungen.

Nach einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen vor Ort wird der definitive Behandlungsplan besprochen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass komplexe medizinische Prozesse wie oben erwähnt nur durch eine eingehende Beratung vor Ort erklärt werden können.