Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane, deren Behandlung in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat. Als spezialisiertes Krebstherapiezentrum bietet die Hallwang Clinic Patienten aus der ganzen Welt Zugang zu modernsten Therapien und einem präzisionsmedizinischen Ansatz.
Was ist ein Ovarialkarzinom?
Eierstockkrebs, auch als Ovarialkarzinom bezeichnet, gehört zu den Krebserkrankungen des Urogenitaltrakt und tritt meist als primärer Tumor auf. Das bedeutet, er entsteht direkt im Eierstockgewebe und kann sich im weiteren Verlauf auf andere Organe und Gewebe ausbreiten.
Urogenitaltumore bei Frauen können sich als Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs), Vulvakarzinom, Vaginalkarzinom, Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) oder Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) entwickeln. Das Ovarialkarzinom ist nach Gebärmutterkörperkrebs die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane und zählt zu den aggressivsten Tumoren.
Diagnose Ovarialkarzinom
Aufgrund der anatomischen Lage der Eierstöcke können Tumoren lange unbemerkt wachsen, ohne Beschwerden zu verursachen. Symptome treten daher häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Die Anzeichen eines Ovarialkarzinoms und anderer urogenitaler Tumore sind vielfältig und können Juckreiz, Brennen oder Blutungen sowie Hautveränderungen im Genitalbereich ebenso umfassen wie Hämaturie, Dysurie, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Übelkeit.
Bei Verdacht auf ein Ovarialkarzinom erfolgt eine umfassende körperliche Untersuchung, in der Regel gefolgt von einer Ausbreitungsdiagnostik, zum Beispiel mittels PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie kombiniert mit Computertomographie), CT und/oder MRT-Scan (Magnetresonanztomographie). Diese Verfahren helfen, die Lage und Größe des Tumors zu bestimmen und festzustellen, ob er bereits metastasiert hat.
Falls eine auffällige Gewebemasse entdeckt wird, ist eine Biopsie erforderlich, um die Eigenschaften des Tumors zu bestimmen. Eine histopathologische Analyse kann dann den genauen (Zell-)Typ des Tumors identifizieren. Dies ist entscheidend für die weitere Therapieplanung.
Histopathologische Analyse von Ovarialkarzinomen
Tumorzellen zeichnen sich durch eine Reihe an Merkmalen aus, darunter abnormales Zellwachstum, vermehrte Zellteilung sowie die Förderung der Blutgefäßbildung. Die Klassifizierung von Ovarialkarzinomen erfolgt nach verschiedenen Kriterien, insbesondere anhand ihres histologischen Erscheinungsbildes und der Tumorausbreitung. Zudem besitzt jeder Tumor individuelle genetische Eigenschaften, die seine biologischen Eigenschaften und Behandlungsmöglichkeiten beeinflussen.
Einige urogenitale Tumorzellen haben Hormonrezeptoren auf ihrer Oberfläche. Beim Verdacht auf ein Ovarialkarzinom ist die histopathologische Analyse eines Rezeptorstatus Standard und spielt eine wesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung für die Behandlung. Patientinnen, deren Tumorgewebe positiv auf einen oder mehrere dieser Rezeptoren getestet wurde, können von einer Antihormonbehandlung, einer Behandlung mit monoklonalen Antikörpern oder einer Behandlung mit einem Antibody-Drug-Konjugat (ADCs) profitieren. Patientinnen, deren Tumorzellen keinen der Rezeptortypen aufweisen, können dennoch weitere Oberflächenmarker wie PD-1, PD-L1, PD-L2, PSMA, Survivin, NYESO-1 oder, WT1 tragen, für die eine gezielte Behandlung mit einem präzisionsbasierten immuntherapeutischen Ansatz infrage kommt.
Viele Patientinnen sind sich nicht bewusst, dass das entnommene Biopsiegewebe nach der Erstuntersuchung in der histopathologischen Abteilung des jeweiligen Krankenhauses aufbewahrt wird. Dieses Gewebematerial kann für weiterführende genetische Analysen und Sequenzierungen genutzt werden. Tumore weisen oft mehrere genetische Modifikationen auf, die den Krebszellen einen selektiven Wachstumsvorteil verschaffen. Mittels fortschrittlich entwickelten Hochdurchsatztechnologien ist nun eine Identifizierung dieser mutierten Gene möglich, die zu einer wirksam gezielten Therapie führen kann.
Behandlung Ovarialkarzinom: Welches ist die beste Therapie?
Ein umfassendes Screening am Tumorgewebe ist entscheidend, um für die Patientinnen alle Möglichkeiten einer gezielten Ovarialkarzinom-Behandlung ausloten zu können. Daher ist es wichtig, bereits zu Beginn der Therapieevaluation ein Labor zu finden, das Ihr Tumorgewebe auf alle Marker und Mutationen untersucht. Das Ergebnis sollte mit einem erfahrenen Onkologen besprochen werden, der eine individuell abgestimmte, präzise und zielgerichtete Therapie ermöglicht.
Die Behandlung von Eierstockkrebs hängt vom Stadium der Erkrankung, dem Tumortyp und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin ab. Ovarialkarzinome werden in erster Linie für einen chirurgischen Eingriff evaluiert, meist in Kombination mit einer Chemotherapie und/oder Strahlentherapie – entweder vor, nach oder in bestimmten Fällen auch anstelle der Operation, wenn ein chirurgischer Eingriff nicht infrage kommt. Da sowohl Strahlen- als auch Chemotherapie erhebliche zytotoxische Nebenwirkungen verursachen können, zählt zu den modernen Therapiekonzepten bei einem Ovarialkarzinom heutzutage auch der Einsatz von Immuntherapien im Rahmen eines sogenannten Umbrellakonzepts.
Umbrellakonzept
Ein Umbrellakonzept berücksichtigt alle Aspekte der Krankengeschichte des Patienten, weitere Diagnosen, das allgemeine Wohlbefinden, sowie die verfügbaren diagnostischen Konstellationen und laufenden Behandlungen. Ein Umbrellakonzept beruht nicht auf der einen oder der anderen Therapieoption, sondern zieht eine präzisionsbasierte Kombination von Therapien in Betracht, die für jeden Einzelfall bewertet werden.
Immuntherapie bei Ovarialkarzinom
Die Immuntherapie gilt als bahnbrechender Fortschritt in der Krebsbehandlung, da sie das körpereigene Immunsystem gezielt aktiviert, um Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Dabei kommen zwei kombinierbare Ansätze zum Einsatz:
1. Aktive Immunisierung: Dieser Ansatz trainiert das Immunsystem des Patienten, Tumorzellen zu erkennen und anzugreifen, was zu Zellzerstörung oder verlangsamtem Tumorwachstum führt.
2. Passive Immunisierung: Hierbei werden Antikörper oder Antikörperfragmente per Infusion beziehungsweise Injektion verabreicht, die gezielt Krebszellen angreifen und zerstören.
Die Erforschung von Immuntherapien zur Behandlung von Eierstockkrebs hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Dazu zählen Studien zur CAR-T-Zelltherapie und zum Einsatz von Immuncheckpoint-Inhibitoren, die vielversprechende Ergebnisse zeigen.
Hallwang Clinic: Fortschrittliche Therapien zur Behandlung des Ovarialkarzinoms
Die Hallwang Clinic hat eines der modernsten genomischen und immuntherapeutischen Profile weltweit entwickelt. Dank unseres erstklassigen Expertennetzwerks, enger Forschungskooperationen und uneingeschränkten Zugangs zu den innovativsten Therapien verfügen wir über einen entscheidenden Vorteil in der Bereitstellung personalisierter Krebsbehandlungen. Unser hochspezialisiertes Onkologieteam setzt auf:
- Hochmoderne Präzisionsmedizin
- Umfassende genetische Analyse zur gezielten Therapie
- Kombinationstherapien für verbesserte Behandlungsergebnisse
- Ganzheitliche und integrative onkologische Betreuung.
So gelingt es uns, herausragende Ergebnisse zu erzielen und die Überlebensraten zu verbessern – selbst bei Patientinnen und Patienten mit Krebs im Stadium 4.
Auf der Suche nach der besten Behandlung von Eierstockkrebs entscheiden sich Patientinnen aus aller Welt für die Hallwang Clinic. Neben den fortschrittlichen Therapiekonzepten, der exzellenten medizinischen Versorgung und der internationalen Ausrichtung trägt auch die vertrauensvolle, einfühlsame Atmosphäre dazu bei, die bestmögliche Behandlung zu fördern.
Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um mehr über unser ganzheitliches Krebsbehandlungszentrum zu erfahren.
Lassen Sie sich beraten
Unser onkologisches Team berät Sie gerne telefonisch, um einen tieferen Einblick in Ihren speziellen Fall zu erhalten. Dies ermöglicht es uns auch, Ihnen einen vorläufigen Behandlungsplan und einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Unsere Onkologen informieren Sie detailliert über Medikamente, Therapien und Behandlungen, einschließlich der zugrundeliegenden Mechanismen und Nebenwirkungen.
Nach einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen vor Ort wird der definitive Behandlungsplan besprochen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass komplexe medizinische Prozesse wie oben erwähnt nur durch eine eingehende Beratung vor Ort erklärt werden können.dlungen, einschließlich der zugrundeliegenden Mechanismen und Nebenwirkungen. Nach einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen vor Ort, wird der definitive Behandlungsplan besprochen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass komplexe medizinische Prozesse wie oben erwähnt nur durch eine eingehende Beratung vor Ort erklärt werden können.